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23. Februar 2023

Audiodeskription: Showerlebnis zum Hören

In bestimmten Veranstaltungen bietet der Palast seinen Gästen mit Sehbehinderung die Möglichkeit der Audiodeskription für den Besuch der Grand Show an.  Aber was bedeutet Audiodeskription eigentlich?

Audiodeskription übersetzt visuelle Informationen in gesprochene Sprache und ermöglicht somit blinden und sehbehinderten Menschen visuelle Vorgänge wahrnehmen zu können, die für das Verständnis der Bühnenhandlung wichtig sind. Im Unterschied zu Film und Fernsehen ist die Audiodeskription im Theater ebenso live wie die Aufführungen selbst. Die Live-Audiodeskription erfolgt durch eine Person, die an einem schallisolierten Ort mit Bühnensicht sitzt und so vom Großteil des Publikums nicht bemerkt wird. Sie beobachtet die Bühne, um die Kommentare genau in die Sprech-, Handlungs- oder Musikpausen einzupassen.

Für das Showerlebnis im Palast erhalten die Gäste spezielle Kopfhörer, um auf einem Ohr die Liveerzählung der Geschehnisse auf der Bühne zu hören und mit dem anderen Ohr die Musik und Akustik des Saals wahrnehmen zu können. Im Vorfeld haben die Gäste die Möglichkeit ein Tastmodell der Bühne zu erleben. Die audiodeskriptive Einführung kann auch schon vor dem Besuch der Show angehört werden:

Karten können telefonisch unter der Rufnummer 03023262326 oder per WhatsApp unter 01744253872 (auch als Sprachnachrichten möglich) reserviert werden.

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Das Blindenhilfswerk Berlin hat die ARISE Grand Show im Palast besucht und die folgenden Eindrücke über das Showerlebnis mit Audiodeskription berichtet:

Die Erklärungen zum Aufbau des Theaters und die zuvorkommende Begleitung durch die Mitarbeitenden des Friedrichstadt-Palastes sorgten für einen entspannten Einstieg.

Die Live-Audiodeskriptionen wurden in den höchsten Tönen gelobt. Eine blinde Besucherin sagte am Ende voller Begeisterung: „Das war so wunderbar!“

Bei den akrobatischen Showeinlagen fieberten die Menschen ohne Sehrest ebenso mit wie die sehenden Gäste – einfach, weil die Beschreibungen so mitreißend waren.

Foto: Nady El-Tounsy