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22. Juni 2022

CSD Berlin

Seit 1979 erstrahlt Berlin alljährlich im bunten Glanz des Christopher Street Day, kurz „CSD“, ein Ausdruck, der besonders im deutschsprachigen Raum geläufig ist. International spricht man eher von „Gay Pride“. Dieses einst kleine Event mit nur 400 Pionieren hat sich zu einem der größten Feste der Vielfalt und Akzeptanz entwickelt, das mittlerweile bis zu einer Million Menschen anzieht. Dennoch ist es bedauerlich, dass die Akzeptanz von queeren Menschen global noch immer nicht als Selbstverständlichkeit gilt.

Der CSD Berlin ist eine Einladung an alle, unabhängig von ihrer geschlechtlichen Identität, sich zu versammeln, Solidarität zu zeigen und ein starkes Zeichen für Liebe und Akzeptanz zu setzen.

Die CSD Route durch Berlin

Am Samstag, dem 27. Juli 2024, findet der Christopher Street Day in Berlin statt. Der Startschuss der Demonstration fällt um 12 Uhr an der Ecke Leipziger Straße und Spittelmarkt, in der Nähe der U-Bahn-Station Spittelmarkt. Die Route des CSD führt vom Potsdamer Platz entlang der Potsdamer Straße bis zur Bülowstraße. Der Nollendorfplatz, das homosexuelle Zentrum Berlins im Herzen von Schöneberg, ist ein weiterer wichtiger Punkt auf der Strecke des CSD. Von dort aus geht es weiter über die Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße zum Lützowplatz, dann über die Klingelhöferstraße und Hofjägerallee bis zum Großen Stern mit der Siegessäule. Die Straße des 17. Juni dient als malerische Kulisse für den Marsch des CSD, der am Brandenburger Tor endet, wo die Abschlusskundgebung stattfindet.

CSD Berlin Route

Am Samstag, dem 23. Juli, startet 2022 der Auftakt ab 11.30 in der Leipziger Str. Ecke Axel Springer Straße. Die U2 Spittelmarkt ist in der Nähe. Ab 12 Uhr geht es über den Potsdamer Platz, die Potsdamer Straße entlang zur Bülowstraße. Der Nollendorfplatz ist das homosexuelle Zentrum Berlins im Herzen von Schöneberg. Von hier aus geht es weiter über die Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße zum Lützowplatz. Über die Klingelhöferstraße und die Hofjägerallee geht es dann zum Großen Stern mit der Siegessäule. Die Straße des 17. Juni bietet eine wundervolle Kulisse. Endpunkt ist dann das Brandenburger Tor, wo die Abschlusskundgebung stattfindet.

Wer demonstriert beim CSD und warum?

Ursprünge und Bedeutung des CSD

Der Christopher Street Day (CSD) in Berlin, inspiriert vom Stonewall-Aufstand von 1969 gegen Diskriminierung und Polizeischikanen in New York, symbolisiert heute den Kampf für LGBTIQ-Rechte. Die Bewegung ist seitdem gewachsen und umfasst eine vielfältige Gemeinschaft. Der CSD in Berlin dient als Plattform, auf der Schwule, Lesben, Bisexuelle und weitere Mitglieder der queeren Community für Anerkennung und Gleichberechtigung eintreten.

Transgender und Intersexuelle

Transgender sind Menschen, deren Geschlechtsidentität nicht mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt. In Deutschland werden jährlich über 2.000 Geschlechtsangleichungen vorgenommen. Ein wichtiges Anliegen ist die Ersetzung des „Transsexuellen Gesetzes“ durch ein Selbstbestimmungsgesetz, das die Änderung des Personenstandes ohne psychiatrische Gutachten ermöglichen soll. Intersexuelle Menschen, die mit uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen geboren werden – etwa 150 Neugeborene pro Jahr in Deutschland –, kämpfen für die Anerkennung ihres Geschlechts als „divers“.

Vielfalt der Geschlechtsidentitäten

Der CSD in Berlin hebt die Vielfalt der Geschlechtsidentitäten hervor. Non-binäre Personen identifizieren sich weder als rein männlich noch als rein weiblich, während polygender Personen eine variable Geschlechtsidentität haben. Pan- oder Omnisexuelle, die sich unabhängig von Geschlechtsidentität in andere verlieben, sind ebenfalls Teil dieser vielfältigen Gemeinschaft. Der CSD feiert diese Diversität und unterstreicht die Bedeutung der queeren Community im Kampf für die Rechte und Sichtbarkeit aller ihrer Mitglieder.

Lasst uns zusammen für mehr Freiheit kämpfen!


Lasst uns gemeinsam auf den Straßen Berlins tanzen und demonstrieren, um die Rechte und Freiheiten von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und allen anderen Menschen zu verteidigen, unabhängig von Religion, ethnischen Herkunft oder Sexualität. Euer Engagement und Eure Solidarität machen den CSD in Berlin zu einem der größten und kraftvollsten Ereignisse, das Hoffnung und Veränderung inspiriert. Kommt und seid Teil dieser bewegenden Demo, die zeigt, wie weit wir als Gemeinschaft gekommen sind und wie viel wir noch erreichen können.

Beim CSD in Berlin, einer der prägendsten Veranstaltungen für Pride weltweit, feiern wir die Vielfalt, die Liebe und das Leben – lasst uns diese kraftvolle Botschaft in die Welt tragen!

 

Tolle Tipps nach dem CSD

Wenn Dir von der langen Demo die Füße weh tun, so gibt es nichts Schöneres, als sich etwas auszuruhen. Der Tiergarten ist nicht weit, wie wäre es mit einem kleinen Picknick? Danach kannst Du frisch gestärkt weiter Tanzen. Klar gibt es in Berlin jede Menge Homo-Clubs, aber auch in den normalen Techno Clubs sind queere Menschen zu Hause. “Respect each other” ist das Motto in der Berliner Kunst- und Kulturwelt, welches wir uns auch als Friedrichstadt-Palast auf die Fahne geschrieben haben. Mehr zur Bedeutung des Regenbogens findest Du hier.

 

Credits:
Pride Streifen | Foto: Flickr / Victoria Pickering (CC BY-NC-ND 2.0)

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